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Naturkosmetik – Organics

   


Diese Unterseite wird nicht mehr aktualisiert. Dezember 2023

Naturkosmetik-Organics-Vegan – Update 9-2022

Hinweis: Bitte beachtet, dass die eingesetzten Rohstoffe bei Naturkosmetik nicht nur im Preis, sondern auch bei der Einsatzkonzentration (Dosierung) extrem unterschiedlich sind und stark voneinander abweichen können. Hierdurch kann ein Naturkosmetikprodukt (mit z.B. gleichen Inhaltsstoffen) im Preis sehr unterschiedlich sein. (z.B. Argireline (Acetyl Hexapeptit 8) 0,02% oder 0,1% oder 0,5% oder 1%). In den meisten Fällen werden zur Herstellung von Naturkosmetik preiswerte, pflanzliche Rohstoffe (keine teuren Wirkstoffe wie Argireline, Hyaluron, Mäusedorn, Hexapeptide (Oligo), Matrixyl, Syn-Ake, Ultra Filler u.a.) verwendet. Die Qualitätsstufe ORGANICS steht für die Reinheit eines Kosmetikproduktes. Aber Vorsicht: Um den Begriff NATURKOSMETIK führen zu dürfen genügt es, wenn nur 1 natürlicher Inhaltsstoff enthalten ist. Es ist daher sinnvoll, alle Inhaltsstoffe >einzeln< auf ihre Bio-Qualität zu überprüfen.

In der Rubrik „Naturkosmetik von A-Z“ werden nur die Kosmetikhersteller aufgeführt, die u.E. verantwortungsvoll und transparent mit ihren  Inhaltsstoff-Listen  umgehen und deren kosmetisches Gesamtprogramm mindestens zu 90% aus „natürlichen“ und/oder „naturnahen“ Rohstoffen besteht und somit fast immer eine gute bis sehr gute Einstufung (bis auf wenige Ausnahmen) erhalten.  Als Naturkosmetik werden Kosmetika bezeichnet, die dem Anspruch nach schonender für Mensch und Umwelt sind – im Vergleich zur herkömmlichen Kosmetik. Der Begriff Naturkosmetik ist weder klar definiert noch gesetzlich geregelt. Bei zertifizierten Produkten sollte man davon ausgehen können, dass die verwendeten Substanzen ursprünglich aus der Natur kommen. Als kritischer und empfindlicher Verbraucher sollte man jedoch jeden Inhaltsstoff recherchieren – auch „Naturkosmetik“ die mit Zertifikaten, Labels und Siegeln ausgezeichnet ist. Laut Ökotest/Focus.de/gesundheit….sind viele Naturkosmetika (Zitat) „in Wahrheit Chemie-Cocktails in einer rechtlichen Grauzone zwischen 15 und 60 Prozent chemischer und künstlicher Zutaten, die teils umstritten oder sogar bedenklich sind“.

Aufgrund der erhöhten Sensibilität/Empfindlichkeit (z.B. Keimbefall) bei „Naturkosmetik“, „Organics“, „Bio“ oder „Vegan“ berücksichtigen wir die Qualität einer risikobehafteten Verpackung (z.B. Kunststoff, PET, PE, PVC, PP, Alu) mit geringen Maluspunkten. Der ökologische Aspekt (z.B. Palmöl, Umwelt) und Allergie auslösende ätherische Öle, Fragance, bleiben weitestgehend unberücksichtigt.

Glaspumpspender, Airless-Dispenser, Pumpspender, Pumpspray erhalten keine Maluspunkte. Butan (Alu) und Tube: 2 Maluspunkte. Tiegel: 5 Maluspunkte. Alcohol und Alcohol Denat. in der Naturkosmetik (unabhängig ob BIO) erhält je nach FDA-Schlüssel 1-3 Maluspunkte.

Besonders wertvolle Anti-Aging Wirkstoffe wie Sodium Hyaluronate, Argireline (Peptid), Matrixyl, Carnitine (Aminosäure-Eiweiß), Mäusdorn (Rucus Aculeatus Root Extract), Parakresse (Acmella Oleracea Extract), Vitamin A (Retinol), Vitamin B3 (Ciamide), Kollagen u.a. werden am Anfang (soweit von uns erkannt) besonders aufgeführt.


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Labels, Gütesiegel, Zertifikate

Zertifikate, Siegel und Labels: Es gibt eine Fülle von Siegeln, welche die Frage nach dem „Was darf drin sein und was nicht“ unterschiedlich (und überwiegend auf das eigene Siegel bezogen) positiv beantworten. Die Tendenz neuer Siegel ist steigend und ausnahmslos kommerziell. Selbst “gemeinnützige Vereine e.V.”, die angeblich nur ihre Kosten durch Spenden abdecken, leben recht gut davon. Für viele kleine Kosmetikhersteller ist ein „Siegel“ schlichtweg nicht finanzierbar oder so teuer, dass Sie deshalb ihre Preise erhöhen müssten. Die jährlichen Kosten für die Abbildung eines Siegels auf einem Produkt belaufen sich z.B. bei der Stiftung Warentest ab € 3.000,00 (pro Produkt und Jahr) und nicht selten bis über € 12.000,00. Es gibt viele kleine Kosmetikhersteller, die keine Siegel verwenden, aber trotzdem sehr gut und vor allem preiswert sind. Ein besonderer TIPP: Lasst Euch durch Siegel und Zertifikate nicht blenden und überprüft die Inhaltsstoffe. Rosi

Es gibt viele Siegel, die mehr oder weniger gut, aber auch mehr oder weniger schlecht sind. Es ist unmöglich, hierbei die “schwarzen Schafe” aus mehr als 30 Gütesiegeln rauszufischen (z.B. Ecocert, Bio, NaTrue, BDIH, EcoControl, Natural Icada, Ökotest, Vegan, Cosmetic-Analysis, Cosmos, 100% natural, 100% Organic usw. usw. Bei dem Siegel “100% Organics” sollte man davon ausgehen können, dass auch tatsächlich 100% Organics enthalten sind. Fast zu jedem Siegel lassen sich Verfehlungen nachweisen. Das richtige Marketing und der passende Werbespruch sind kaufentscheidend. Hier  ein Beispiel von vielen für das momentane IN-Siegel “BIO”.

Die Tages-Nachtcreme eines großen Markenherstellers trägt deutlich erkennbar das Siegel “BIO” und suggeriert dem Käufer, dass es ein reines BIO-Produkt ist. Tatsächlich entsprechen von den mehr als 35 Inhaltsstoffen nur 2 oder 3 Inhaltsstoffe einer BIO-Qualität, welche dann mit einem Sternchen gekennzeichnet sind. Der in’s Auge fallende Zusatz: “aus kontrolliertem Anbau” ist ebenfalls nichtssagend. 😳

Kosmetik-Check führt in der Rubrik Naturkosmetik-Organic-Vegan nur solche Markenfirmen auf, die auch tatsächlich dem Anspruch der Reinheit (bezogen auf das gesamte Kosmetikprogramm des Herstellers) gerecht werden.


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Wie setzt sich ein empfohlener Verkaufspreis zusammen?

Die Zusammensetzung des empfohlenen Verkaufspreises ist, wie bei der klassischen Wirkstoff-Kosmetik, von vielen Faktoren abhängig. Die Abgabe der Wirkstoffe, vom Wirkstoffhersteller an die Kosmetikhersteller, sind oftmals überteuert. Die Herstellungskosten selbst sind bei den Kosmetikherstellern als vergleichbar gering einzustufen. Hochpreisig oder teuer wird es erst dann,  wenn teure Anti-Aging Wirkstoffe, deren Wirksamkeit durch Studien belegt sind, eingesetzt werden; die Höhe der Einsatzkonzentrationen sind hierbei entscheidend. Auch wenn ein Kosmetikhersteller eine geringere Einsatzkonzentration verwendet als vorgegeben, so ist das für das Kosmetikprodukt immer noch gut und es kann helfen, eine Preistreiberei auszubremsen.

Bei der Herstellung von „Naturkosmetik“ oder „Vegan“ werden von den Herstellern (in der Hauptsache) pflanzliche Stoffe verwendet, die miteinander vergleichbar und günstig sind. Teuer wird es erst dann, wenn die Rohstoffe einen organischen Ursprung haben (Organics) und/oder zu „100% aus „kontrolliert biologischem Anbau“ stammen – und nicht zu 1% ! Hier sollte der Verbraucher die Auslobungstexte und Werbeaussagen des Herstellers kritisch interpretieren und die Reihenfolge der Inci-Liste anhand eines FDA-Schlüssels überprüfen. Ihre ausgebildete Kosmetikerin hilft Ihnen gerne.

Teure Wirkstoffe sind:

Hyaluron, Sodium Hyaluronate (mit niedrigem Molekulargewicht – Dalton), Argireline (Peptid), Peptide, Matrixyl, Carnitine (Aminosäure-Eiweiß), Mäusdorn (Rucus Aculeatus Root Extract), Parakresse (Acmella Oleracea Extract), Vitamin A (Retinol), Vitamin B3 (Ciamide), Kollagen u.a.

Der Verzicht auf fragwürdige oder schadhafte Inhaltsstoffe (Hilfsstoffe) machen sich bei dem empfohlenen Verkaufspreis ebenfalls negativ bemerkbar. Siehe: >>>>> Schadstoffe in der Kosmetik…  kosmetik-check.com/Schadstoffe-Fragwürdige-Inhaltsstoffe-in-der-Kosmetik….

Die Preistreiberei:

Die gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien sind für jeden Kosmetikhersteller gleich. Von der Kosmetik-Lobby wird jedoch nichts unversucht gelassen, kleinere Kosmetikhersteller (Mitbewerber) durch kostenintensive neue „Verordnungen, Zertifizierungen, Iso-Normen u.ä.“ aus dem Markt zu drängen. Besonders sind in diesem Zusammenhang die geplanten Abkommen CETA und TTIP zu erwähnen, die nur für amerikanische Großkonzerne geschaffen sind und das deutsche Reinheitsgebot/die Kosmetikverodnung aufweichen. Die „privaten Schiedsgerichte“ (amerikanische) sind ein weiteres Übel.  Siehe: >>>> CETA/TTIP-Abkommen..  Kosmetik-Check.com/ttip-und-Ceta-Freihandelsabkommen….

Nicht zu unterschätzen ist die Preistreiberei durch die Flut von kostenintensiven und zum Teil nutzlosen „Siegeln und Zertifikaten“, die auf unsinnige und/oder schwer zu kontrollierenden Kriterien beruhen. Diese Kriterien werden durch den „Siegel-Erfinder“ selbst festlegt (bei e.V. sind es Freunde oder Gleichgesinnte), um immer eine Hintertür für Verfehlungen oder Manipulierungen offen zu lassen. Das neueste nutzlos?- „Siegel“ beinhaltet, dass ein Kosmetikhersteller die „Mindestlohn-Standards“ (kontrolliert) einhält.

Kosten, die einen Verkaufspreis (zum Teil unnötig) in die Höhe treiben:

a) Verpackung (gering – hoch)

b) Umsetzung der Marketing-Verkaufsstrategie (hoch)

c) Werbung. Hochglanzprospekt, Katalog, Messen (hoch)

d) Online-Werbung, je nach Medium (gering – mittel – hoch)

e) Vertriebsform – Außendienstmitarbeiter-in (sehr hoch)

f) Vertriebsform – Verkaufsleiter-in (sehr hoch)

g) Produktschulungen (sofern diese nicht extra berechnet werden) (hoch)

h) Promotions-Veranstaltungen (sehr hoch)

i) Profit (gering-mittel-hoch bis gierig)

 

 


 

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